…passiert Einiges…
…und ich rede hier nicht von Verspätungen oder Zugausfällen. Dafür braucht´s keinen Blog.
Den Blog braucht´s für die Geschichten, die mir die Leute in der Kürze der Zeit – manchmal nur zwei Haltestellenlängen – erzählen. Einfach so.
Schauen Sie sich um in der Bahn. Die meisten Leute haben Stöpsel in den Ohren oder tragen stylische Kopfhörer. Die Hände sind mit dem Smartphone beschäftigt. Oder mit Schminken. Oder halten ein Kindle. Manche halten auch ein Kind. Und viele halten ihre Augen geschlossen…
Meine Augen sind offen. Oft habe ich ein Buch dabei. Manchmal eine Zeitschrift. Komme aber gar nicht zum Lesen, da die Dinge, die um mich rum passieren, einfach so spannend sind. Ja – man kann es auch Neugier nennen…
Mein Buch droht zu fallen – ich kann es kurz vor dem Boden auffangen und habe meinen Sitznachbarn mit im Boot. Der wirft nämlich einen Blick auf den Titel und sagt den kryptischen Satz: „Ich weiß nicht – bin ich Opfer, Täter oder Zeuge…“ Oha. Das Buch heißt „Zeitzeuge Tod“… spektakuläre Fälle der Berliner Gerichtsmedizin… Ich schaue ihn an und bemerke, wie aufgewühlt er ist. Wie es arbeitet in ihm. Er wendet sich mir ganz zu: „Ich kann das nur dir erzählen. Ich kenn`dich nicht. Und nichts darf mit mir in Verbindung gebracht werden…“
… das ist, was mir passiert…
Begegnen wir uns – werde ich achtsam sein und Details vermeiden, um Ihre Anonymität zu wahren. Werde Ihnen zuhören, meinen Augen offen halten und diesen Blog füllen.
Folgen können Sie mir – und schreiben auch…
nur keine Scheu…